Mit Kindern über das Sterben und die Trauer reden

Mit unserem „Projekt Hospiz macht Schule“, wollen wir schon den Jüngsten in der 3. oder 4. Klasse auf die existenziellen Lebensthemen “Werden und Vergehen”, Krankheit und Leid”, “Sterben und Tod”, “vom Traurig-Sein”, “Trost und Trösten" in einer Projektwoche vorbereiten. Durchgeführt wird diese von zuvor befähigten und ehrenamtlich Mitarbeitenden aus unserem ambulanten Hospizdienst in Kooperation mit den Grundschulen. Die Ehrenamtlichen werden in dem speziell für das Projekt entwickelten Ausbildungsstandard der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH für die Durchführung der Projektwoche vorbereitet. Wir leben dieses Projekt seit 10 Jahren.
Mindestens fünf oder 6 Ehrenamtliche gehen für fünf Tage gemeinsam als Team in eine Schul-klasse. Durch die Anzahl von fünf Ehrenamtlichen in einer Klasse ist gewährleistet, dass die Kinder in den Kleingruppen ausreichend zu Wort kommen und ihre Fragen in diesem geschützten Rahmen stellen können.
Es geht grundsätzlich darum, zu vermitteln, dass Leben und Sterben miteinander untrenn-bar verbunden sind. Die Themenschwerpunkte werden sach- und altersangemessen den Grund-schülern mit Geschichten, Bilderbüchern und Filmausschnitten nahegebracht. Die Auseinandersetzung erfolgt in Kleingruppen. Es entstehen Collagen, pantomimisch werden eigene Gefühle bei Krankheit dargestellt. Fantasiereisen, Meditationen sowie der Umgang mit Farben und Musik ergänzen das konkrete Handeln der Kinder. Die Kinder lernen darüber hinaus auch Jenseitsvor-stellungen anderer Religionen kennen. Die Ergebnisse der einzelnen Tage werden bei einem Ab-schlussfest am letzten Tag den Eltern präsentiert.

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